Flüchtlinge

Es zieht ein Menschenstrom quer durch das Land,
Mit Lasten Greise, Frau’n mit Kindern an der Hand.
Es flackert die Angst wohl in ihren Augen,
Als könnte der Feind ihnen das Letzte noch rauben:

Die Kinder, ihr Leben, ihr größtes Gut!
Nach Westen sie eilen, mit verzweifeltem Mut,
Geradeaus ihr Blick, nicht rückwärts sie schau’n,
Sitzt ihnen im Nacken der Tod doch, das Grau’n.

Siehst DU nicht ihre Qual, da oben?
Bewahre sie vor Feindes Toben
Und sende Hilfe in der Not,
Sie ist heut wichtiger als Brot!