Warum?

Warum, Herrgott, läßt du dies‘ Morden zu
Wo nur ein Hauch von dir genügt
Und alle Menschen hätten Ruh?
In deiner Macht es liegt.

Warum nur müssen Greise, Frauen, Kinder
Die Qualen eines Krieges noch erleiden?
Sind es in deinen Augen alles Sünder?
Warum tust du denn Schlecht und Gut nicht scheiden?

Sieht du nicht all die vielen Wunden?
Hörst du denn nicht den tausendfachen Todesschrei?
Beende doch die düst’ren Stunden,
Ein Hauch von dir – und alles wär vorbei!